Der Jodlerklub Matten wurde am 21. November 1954 gegründet. Die Grundgedanken waren: Liebe zur Sache, Ordnung und Standhaftigkeit. Diese Standhaftigkeit bröckelte schon nach wenigen Wochen ab, erholte sich jedoch mit der Zeit wieder. Bis zum Jahr 1958 betrug der Aktivbeitrag Fr. 1.- pro Monat, dann war die Klubkasse derart voll, dass darauf verzichtet wurde. Die erste Jahresrechnung wies Einnahmen von Fr. 143.- und Ausgaben von Fr. 121.35 aus und somit einen Gewinn von Fr. 21.65. Gewählt wurden ein Vorstand und eine Musikkommission. Um einigermassen recht gekleidet zu sein, musste bis zum 1.August jeder einen Mutz beschaffen, dazu dunkle Hosen und weisses Hemd mit Knopf anziehen. Dass die Klubtüre stets auf und zu ging, zeigte die Tatsache, dass während dem Jahr 1955 vier Austritte und dagegen acht Neueintritte erfolgten. Vom Dirigenten lag das Austrittsschreiben schon am 09.02.1956 vor. Jetzt sei alles „verpfuscht“, meinte der Klubpräsident und es sei das Beste, den Klub wieder aufzulösen, was glücklicherweise nicht geschah. Vorstandssitzungen schienen nicht allseits beliebt zu sein, wurde doch zum Teil keine oder höchstens eine Sitzung abgehalten. Ab 1963 gab es bedeutend weniger Auseinandersetzungen dank vermehrten Sitzungen und besserer Information im Klub. Erfreulicherweise nahm sich der Jodlerklub die Zeit, drei Tonträger auf den Markt zu bringen. 1977, 1987 und 2002 konnten Tonträger aus der Taufe gehoben werden. Auftritte, Theaterspielen und Reisen sind im Klub beliebte Tätigkeiten. Seit 1955 wird jedes Jahr ein Konzert und Theater durchgeführt. Gotthelfstücke und andere grosse Theater sind bereits mehrmals über die Bühne gegangen. Viele grosse Erfolge verzeichnete der Klub an Kantonalen und Eidgenössischen Jodlerfesten. Ein „sehr gut“ durfte der Klub 17 x heimbringen und 8 x ein „gut“. Aber auch mehrtätige Reisen in der Schweiz und ins benachbarte Ausland gehören zu den Tätigkeiten. Der Klub darf sich rühmen, 1987 das Jodlertreffen der Jungfrauregion ins Leben gerufen zu haben. Das Ziel des Klubs ist es seit jeher, währschafte und traditionelle Lieder und Jutze vorzutragen, die Kameradschaft zu pflegen und dem Zuhörer Freude zu machen.